Duisburg (rpo). Nichts gelang in dieser Saison, nur eins haben die Cracks des Eishockey-Zweitligisten EV Duisburg so richtig perfekt hinbekommen: den Abschied aus dieser Spielzeit und das Goodbye für Frank Pribil. 4:3 (1:2, 0:1, 3:0) gewann der EVD am Freitag vor 1200 Zuschauern, die dank des freien Eintritts dem Heimspielfinale des Schlusslichts noch einmal ein würdigen Rahmen gaben, gegen den EHC Straubing.
Das Sahnehäubchen setzte Oliver Wälde auf den Kuchen: 22 Sekunden vor Schluss erzielte er im Nachfassen das Siegtor. Danach kam Torhüter Frank Pribil, der Duisburg nach zehn Jahren aus beruflichen Gründen den Rücken kehrte, zu seiner Ehrenrunde.
Schon vor dem Schlussdrittel hatte EVD-Präsident Dieter Jansen mit Blumen und Champagner dem Keeper Lebewohl gesagt. Die Fans feierten ihn während des ganzen Spiels. Wenn man es genau nimmt, so war das 4:3 sein Sieg. Eher unbemerkt verlassen die meisten anderen Spieler den Klub. Didi Hegen, der neue Trainer, wird eine andere Mannschaft formen müssen. Bislang erhielten lediglich Kautonen, Schönfeld und Naumann aus dem Team diesen Jahres einen Vertrag. Nicht anzunehmen, dass es wesentlich mehr werden.
Rossi muss Platz machen
Auch Trainer Rico Rossi muss für den Kultstar des Eishockeys Platz machen. Wenigstens im VIP-Raum nutzte nach dem Spiel der eine oder die Gelegenheit, noch einmal persönlich Tschüss zu sagen. Den Coach wird vor allem gefreut haben, dass sein Team gleich drei Treffer in Überzahl erzielte. Die Statistik stimmt, auch wenn gern und oft Kritik an seiner Art, mit einem Mann mehr zu spielen geübt wurde.
Zunächst hatte die Begegnung mit den harmlosen Straubigern den saisonüblichen Verlauf genommen. Der EVD führte durch Schönfeld 1:0, lag dann aber bald mit 1:3 zurück. Erst im Schlussspurt besannen sich die Hausherren ihrer Möglichkeiten, kamen durch Naumann und Johnsons extrafeines 3:3 zum Ausgleich. Wälde leitete dann mit dem 4:3 zum Abschiedsfest über.
EVD – Straubing 4:3 (1:2, 0:1, 3:0)
Tore: 1:0 (6:46) Schönfeld (Johnson 5:4 ÜZ), 1:1 (15:03) Vöst (Dimbat), 1:2 (17:58) Pacula (Murphy, Sicinski), 1:3 (30:47) Heitzer (Pacula) 2:3 (51:11) Naumann (Peca, 5:4 ÜZ), 3:3 (52:11) Johnson (Naumann), 4:3 (59: 38) Wälde (Peca, Kautonen, 5:4) – Strafen: Duisburg 4 – Straubing 14 +10 gegen Perrault.
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