Auch in Freiburg gab es für den EVD nichts zu holen
Ein trauriges Bild bot am Freitag Abend die Eissporthalle Wedau, als der Eishockey-Zweitligist EV Duisburg sein vorletztes Heimspiel austrug. Vor knapp 400 Zuschauern unterlagen die Füchse mit 5:6 (2:1, 1:2, 2:2, 0:1) nach Penaltyschießen gegen den EC Bad Nauheim.
Durch die Unterstützung der Fans hatten eher die Nauheimer Heimspielatmosphäre als die Gastgeber. Mittlerweile ist es schon eine Weile her, dass die Trommler des EVD auf der Tribüne in der Eissporthalle für Stimmung sorgten. Am Freitag waren sie gar nicht mehr anwesend. Dennoch bemühten sich die restlichen 16 Spieler aus Rico Rossis Mannschaft, vielleicht doch noch mal an Punkte zu kommen. Dabei resultierten die Treffer auf beiden Seiten allerdings fast ausschließlich aus Torwartfehlern. Der angeschlagenen Frank Pribil war nach der Partie sichtlich enttäuscht über seine Leistungen. "Ein 0:3 im Penaltyschießen hatte ich auch noch nicht oft." Für Pribil sollte es das vorletzte Heimspiel für den EVD gewesen sein. Am kommenden Freitag macht der Duisburger, der seine zehnte Saison für den EVD spielt, sein Abschiedsspiel. "Ich kann mir aus beruflichen Gründen keine weiten Fahrten am Wochenende mehr erlauben", so Pribil. "Da spielt mein Arbeitgeber nicht mehr mit. Wenn ich noch weiter spiele, dann irgendwo in der Regionalliga."
Am Freitag verlost der EV Duisburg nach dem Spiel die original Trikots der gesamten Mannschaft.
Gestern musste der EVD zum letzten Mal nach Freiburg. Die Gastgeber, die noch wichtige Punkte gegen den Abstieg benötigen, gingen durch einen Treffer von Poukar in Führung. Und auch im zweiten Abschnitt, nachdem Johnson den Ausgleich markiert hatte, waren die Freiburger erfolgreicher im Abschluss als das Rossi-Team, so dass Pribil im zweiten Drittel noch dreimal hinter sich greifen musste. Im Schlussabschnitt kamen die Duisburger nicht mehr all zu motiviert aus der Kabine. Nach dem 5:1 durch Mares war die Gegenwehr gebrochen. Drei gute Paraden von Pribil verhinderten bis zur 58. Minute noch weitere Tore. Dann schoss Del Monte das 6:1. Zudem wurde Odenthal mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch ins Krankenhaus gebracht. Derweil steht Kaufbeuren neben Landshut als zweiter Aufsteiger in die 2. Liga fest.